Verschiedene Aufzuchtbehälter

Aus Mantopedia
Version vom 22. Mai 2014, 10:22 Uhr von Kraehe (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zur Aufzucht von Mantiden eignen sich am besten der Grösse entsprechende Plastikbehälter. Klar man möchte seinem Schützling natürlich Platz bieten und eine wunderschöne Szenerie einrichten. Dennoch sollte man Mantiden lieber in kleineren Plastikbehältern aufziehen, da man eine kleine Mantis in so einem, im Vergleich zum Jungtier riesigen, Terrarium schnell aus den Augen verliert. Es wird zudem schwerer für das Tier, sein Futter zu finden, ausser man gewährleistet durchgehend eine sehr hohe Futtertierdichte. Auch Pinzettenfütterung ist nicht immer möglich, da sich gewisse Mantiden vor der Pinzette fürchten. Ausserdem reicht für die meisten Mantiden im Adultstadium ein Terrarium mit den Massen 30x30x40cm (LxBxH).


Aufzuchtbehälter

Nun stellt sich die Frage, wie man seinen kleinen Schützling dann halten und aufziehen sollte. Am besten wählt man der Grösse angepasste Plastikbehälter jeglicher Art. Dies können zum Beispiel BraPlast Boxen, Heimchendosen, Tupperware oder irgendwelche sonstigen Plastikbehälter aus dem Baumarkt sein.

Zur Zeitigung von Ootheken eignen sich 5.8l BraPlast Boxen. Unten an de Seitenwänden werden an zwei sich gegenüber liegenden Seiten mit hilfe eines Lötkolben je ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 3cm ausgeschmolzen. Im Deckel wird ebenfalls ein Loch ausgeschmolzen, dieses darf ruhig etwas grösser ausfallen (ca. 5cm). Über die Löcher werden an der Aussenseite feinmaschige Fliegengitter gespannt und mit Heissleim befestigt. Durch diese Fliegengitter dürfen keine Mantiden und Futtertiere entkommen können. Wer will kann die Innenseite ebenfalls mit Fliegengitter auskleiden, dann finden die Tiere einen besseren halt. Allerdings ist es doch von Vorteil, wenn nicht gleich alle am Deckel sitzen. Die Einrichtung fällt in diesem Anfangsstadium relativ sporadisch aus: als Bodengrund reicht Haushaltspapier und ansonsten kommen noch ein- bis zwei Hand voll Holzwolle rein.

Will man Aussfälle vermeiden sollte man diese frisch geschlüpften Mantiden möglichst bald trennen, auch bei Arten die als Gruppentauglich gelten.

Wenn man die Tiere recht früh trennt und sie zu diesem Zeitpunkt noch relativ klein sind, kann man sie in Heimchendosen verteilen die man gleich einrichtet wie die BraPlast Box. Danach empfiehlt es sich eher höhere Behälter zu benutzen wie zum Beispiel Becher und Deckel aus der Lebensmittelindustrie. Hier werden wieder an der Seite und Oben mit einem Lötkolben Löcher eingebrannt. Aufgrund der Stabilität sollte man eher mehrere kleine Löcher machen. Die müssen ebenfalls so klein sein das keine Mantiden und Futtertiere durchkommen. Zur Sicherheit kann man wieder Fliegengitter drüber spannen. Der Boden wird erneut mit Haushaltspapier ausgelegt und als Einrichtung verwendet man je nach Art dünnere oder dickere Äste. Hier muss darauf geachtet werden, das die Tiere genug Platz zum häuten haben! Die meisten kleinen bis mittelgrossen Arten kann man so gut aufziehen bis sie gross genug sind um ins Endterrarium umzuziehen. Lediglich bei einigen grösseren Arten empfiehlt es sich, diese erneut in 5.8 L BraPlast Boxen unterzubringen (oder kleinere Terrarien).

Der Boden wird abermals mit Haushaltspapier ausgelegt und dazu kommen einige Äste. Wer will kann hier bereits dekorieren, zum beispiel mit echten oder Plastikpflanzen. Allerdings muss auch hier wieder darauf geachtet werden das die Gottesanbeterin genug Platz zum Häuten findet.