Thermobia domestica

Aus Mantopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thermobia domestica
Bild
Allgemeines
Trivialname Ofenfischchen
Größe 5 - 15 mm
Zucht
Gefäßgröße ab ca. 20 × 20 ×20 cm
Einrichtung Eierkartons, Kosmetikwatte als Wasserspeicher
Bodensubstrat nicht notwendig
Temperatur Tag 35 - 40° C
Temperatur Nacht nicht unter 20°C
Futter vegetarische Fischflocken
Gererationsabstand ~ 3 Monate
Pestpotential gering

Thermobia domestica ist aufgrund des weichen Panzers ein sehr beliebtes Futtertier in der Gecko- und Froschhaltung und wird auch gerne bei Mantiden verfüttert (insbesondere bei Rindenläufern). In Form und Erscheinung ähnelt es dem Silberfischchen (Lepisma saccharina), ist allerdings zur Fortpflanzung auf sehr hohe Temperaturen angewiesen, was eine unkontrollierte Verbreitung in Mitteleuropa äußerst unwahrscheinlich macht.

Zucht

Die Zucht erfolgt in 5,8 l BraPlast Dosen mit einer Belüftungsfläche im Deckel. Als Einrichtung dienen ineinander geschichtete Eierkartons sowie ein kleines Behältnis mit feuchter Kosmetikwatte. Die Tiere decken ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf über die Luftfeuchtigkeit, die Belüftungsfläche im Deckel sollte also recht klein dimensioniert sein.

Ofenfischchen sind nicht zwingend auf Licht angewiesen, sodass die Zucht auch in einem komplett dunklen Behälter durchgeführt werden kann. Für die nötige hohe Wärmezufuhr empfiehlt sich entweder eine Heizmatte oder das Aufstellen des Behälters in direkter Nähe zu einer vorhandenen Terrarienlampe. Dabei lässt sich beobachten, dass die Tiere bei einer Zucht im Dunkeln komplett hell werden und nach einem längeren Aufenthalt im Hellen nachdunkeln.

Als Futter bietet sich Fischtrockenfutter aus dem Zoogeschäft an. Dieses kann auch in größeren Mengen in den Zuchtbehälter gegeben werden, da aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit die Schimmelgefahr sehr gering ist. Sonst gestaltet sich die Zucht als äußerst pflegeleicht und problemlos, einziges Manko ist der große Generationsabstand, der ein regelmäßiges Verfüttern von Ofenfischchen aus eigener Zucht erschwert.

Quellen

  • Eigene Beobachtungen

Webseiten

Literatur