Phyllocrania paradoxa: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Mai 2012, 15:51 Uhr

Phyllocrania paradoxa
Bild
Allgemeines
Trivialname Geistermantis
Herkunftsland Ostafrika
IGM-Nummer 10
Größe Weibchen adult ca. 5cm
Größe Männchen adult xxx
Lebenserwartung Weibchen nach Adulthäutung 6 Monate (x Häutungen)
Lebenserwartung Männchen nach Adulthäutung 2 Monate (x Häutungen)
Haltung
Terrariengröße (L×T×H in cm) 15×15×20cm
Einrichtung kleinblättrige Zweige mit vertrockneten Blättern
Bodensubstrat Sand
Temperatur Tag min. 25 - 30°C
Temperatur Nacht > 20°C
Luftfeuchtigkeit Tag ca. 50%
Luftfeuchtigkeit Nacht ca. 60%
Futter Fluginsekten (Fruchtfliegen, Motten, Terflys, Stubenfliegen)
Zucht
Paarungsbereitschaft Männchen ca. 1 Woche nach Adulthäutung
Paarungsbereitschaft Weibchen ca. 4 Wochen nach Adulthäutung
Kopulationsdauer xxx
Inkubationszeit ca. 6 Wochen
Inkubationstemperatur 25°C
Inkubationsluftfeuchtigkeit 60%


Phyllocrania paradoxa, oft im Handel als "Geistermantis" im Verkauf, ist eine Art mittlerer Größe, die vertrocknetes Laub nachahmt. Im Terrarium ist die Art recht problemlos zu halten und zu vermehren. Die Art lässt sich bei entsprechendem Futter- und Platzangebot in Gruppen halten.


Allgemeines

Phyllocrania paradoxa ist eine bizarr wirkende Mantidenart, die sich durch Nachahmen von vertrocknetem Laub tarnt. Die Weibchen können Färbungen von verschiedenen Grün- und Brauntönen, aber auch rot bis schwarz annehmen. Die Männchen variieren in verschiedenen, helleren und dunkleren Brauntönen.
Die Tiere erreichen im Adultstadium meist eine Größe von 5cm und können in entsprechend großen Terrarien in Gruppen gehalten werden.

Haltung

Diese Art kann man problemlos in kleinen Gruppen halten. Für ein Einzeltier dürfen die Maße von 15x15x20cm nicht unterschritten werden. Die Maße müssen bei einer Gruppenhaltung der Anzahl der Tiere angepasst werden. Für 2Pärchen ist ein Terrarium ab einer Kantenlänge von 30x30x40cm geeignet. Verpaarte Weibchen neigen dazu aufdringliche Männchen zu fressen. Deshalb ist eine Trennung nach Geschlechtern, möchte man Ausfälle möglichst gering halten, vorteilhaft.

Das Terrarium sollte mit Ästen von verschiedener Stärke eingerichtet sein. Äste mit trockenem Laub können einen Sichtschutz bieten, allerdings besteht auch die Gefahr, dass Blätter abfallen. Das kann zu Häutungsunfällen führen, sollte sich ein Tier an einem Blatt häuten. Als Bodengrund ist Sand oder ein Erde-Sand-Gemisch möglich.

Phyllocrania paradoxa ist in weiten Teilen Afrikas heimisch. Temperaturen ab 25°C, besser aber ab 28°C sind für die erfolgreiche Haltung nötig. Geringfügig höhere Temperaturen werden gut vertragen. Es sollte immer auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden, um Stauluft zu vermeiden. Nachts ist eine Temperaturabsenkung auf bis zu 20°C möglich. Tiefere Temperaturen, über einen längeren Zeitraum, können zu Problemen führen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 50% am Tag und 60% bei Nacht liegen. Meist reicht ein kurzes Sprühen alle 2Tage aus. Generell verträgt diese Art eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nicht besonders gut.


Futter

Phyllocrania paradoxa zählt zu den Arten, die auf fliegendes Futter spezialisiert sind. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Motten, Terflys, Stubenfliegen und Wiesenplankton. Einem adulten Tier kann man durchaus auch eine Wespe anbieten. Männchen sind recht schlechte Fresser bei dieser Art. Frisch geschlüpfte Larven fressen meist erst ab dem zweiten Tag. Sie bekommen dann sowohl kleine, als auch große Drosophila. Ab L4 fressen die Tiere dann auch Terflys und noch größeres. Den jungen Larven sollte regelmäßig Wasser, durch kurzes sprühen, zum Trinken angeboten werden.

Zucht

Die Zucht dieser Art ist recht einfach. Durch die geringe innerartliche Aggressivität besteht nur eine sehr geringe Gefahr, dass das Männchen während der Verpaarung angegriffen wird, solange das Weibchen in einem guten Ernährungszustand ist. Die Weibchen sind ab einem Alter von etwa 2-3Wochen Geschlechtsreif, Männchen brauchen etwa eine Woche. Die erste Oothek wird bereits wenige Tage später, selten später wie eine Woche nach der Verpaarung, abgelegt. Danach werden die Ootheken, bei guter Fütterung und optimalen Haltungsbedingungen, im Abstand von etwa einer Woche abgelegt.

Die Ootheken werden zum Zeitigen in eine Oothekendose überführt. Die Zeitigung erfolgt bei etwa 25°C bis 28°C und gelegentlichem Sprühen. Die Haltungsparameter der erwachsenen Tiere können auf die Oothekenzeitigung und die Larvenaufzucht übernommen werden. Nach etwa 6Wochen schlüpfen die Larven, die nach spätestens einem Tag das erste mal fressen.

Quellen

Eigene Erfahrungen

Webseiten

Literatur