Phyllocrania paradoxa: Unterschied zwischen den Versionen

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Phyllocrania paradoxa ist in weiten Teilen Afrikas heimisch. Temperaturen ab 25°C, besser aber 28°C sind für die erfolgreiche Haltung nötig. Geringfügig höhere Temperaturen werden gut vertragen. Es sollte immer auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden, um Stauluft zu vermeiden.
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Phyllocrania paradoxa ist in weiten Teilen Afrikas heimisch. Temperaturen ab 25°C, besser aber ab 28°C sind für die erfolgreiche Haltung nötig. Geringfügig höhere Temperaturen werden gut vertragen. Es sollte immer auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden, um Stauluft zu vermeiden.
 
Nachts ist eine Temperaturabsenkung auf bis zu 20°C möglich. Tiefere Temperaturen, über einen längeren Zeitraum, können zu Problemen führen.
 
Nachts ist eine Temperaturabsenkung auf bis zu 20°C möglich. Tiefere Temperaturen, über einen längeren Zeitraum, können zu Problemen führen.
  
Luftfeuchtigkeit:
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Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 50% am Tag und 60% bei Nacht liegen. Meist reicht ein kurzes Sprühen alle 2Tage aus.
Wichtig ist eigentlich nur, dass sie im unteren Bereich bleibt! Ich sprühe alle zwei bis drei Tage. Messen tu ich sie zwar, allerdings achte ich nicht wirklich auf die Werte.  
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Generell verträgt diese Art eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nicht besonders gut.
Meistens liegen die Werte auf tagsüber circa 40% und Nachts etwas höher.
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==Futter==
 
==Futter==

Version vom 15. März 2012, 00:19 Uhr

Phyllocrania paradoxa
Bild
Allgemeines
Trivialname Geistermantis
Herkunftsland Ostafrika
IGM-Nummer 10
Größe Weibchen adult ca. 5cm
Größe Männchen adult xxx
Lebenserwartung Weibchen nach Adulthäutung 6 Monate (x Häutungen)
Lebenserwartung Männchen nach Adulthäutung 2 Monate (x Häutungen)
Haltung
Terrariengröße (L×T×H in cm) 15×15×20cm
Einrichtung kleinblättrige Zweige mit vertrockneten Blättern
Bodensubstrat Sand
Temperatur Tag min. 25 - 30°C
Temperatur Nacht > 20°C
Luftfeuchtigkeit Tag ca. 50%
Luftfeuchtigkeit Nacht ca. 60%
Futter Fluginsekten (Fruchtfliegen, Motten, Terflys, Stubenfliegen)
Zucht
Paarungsbereitschaft Männchen ca. 1 Woche nach Adulthäutung
Paarungsbereitschaft Weibchen ca. 4 Wochen nach Adulthäutung
Kopulationsdauer xxx
Inkubationszeit ca. 6 Wochen
Inkubationstemperatur 25°C
Inkubationsluftfeuchtigkeit 60%


Phyllocrania paradoxa, oft im Handel als "Geistermantis" im Verkauf, ist eine Art mittlerer Größe, die vertrocknetes Laub nachahmt. Im Terrarium ist die Art recht problemlos zu halten und zu vermehren. Die Art lässt sich bei entsprechendem Futter- und Platzangebot in Gruppen halten.


Allgemeines

Haltung

Diese Art kann man problemlos in kleinen Gruppen halten. Für ein Einzeltier dürfen die Maße von 15x15x20cm nicht unterschritten werden. Die Maße müssen bei einer Gruppenhaltung der Anzahl der Tiere angepasst werden. Für 2Pärchen ist ein Terrarium ab einer Kantenlänge von 30x30x40cm geeignet. Verpaarte Weibchen neigen dazu aufdringliche Männchen zu fressen. Deshalb ist eine Trennung nach Geschlechtern, möchte man Ausfälle möglichst gering halten, vorteilhaft.

Das Terrarium sollte mit Ästen von verschiedener Stärke eingerichtet sein. Äste mit trockenem Laub können einen Sichtschutz bieten, allerdings besteht auch die Gefahr, dass Blätter abfallen. Das kann zu Häutungsunfällen führen, sollte sich ein Tier an einem Blatt häuten. Als Bodengrund ist Sand oder ein Erde-Sand-Gemisch möglich.

Phyllocrania paradoxa ist in weiten Teilen Afrikas heimisch. Temperaturen ab 25°C, besser aber ab 28°C sind für die erfolgreiche Haltung nötig. Geringfügig höhere Temperaturen werden gut vertragen. Es sollte immer auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden, um Stauluft zu vermeiden. Nachts ist eine Temperaturabsenkung auf bis zu 20°C möglich. Tiefere Temperaturen, über einen längeren Zeitraum, können zu Problemen führen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 50% am Tag und 60% bei Nacht liegen. Meist reicht ein kurzes Sprühen alle 2Tage aus. Generell verträgt diese Art eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nicht besonders gut.


Futter

Phyllocrania paradoxa zählt zu den fliegenfangenden Arten. Ich verfüttere nur Flugobjekte! Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Motten, Terflys, Stubenfliegen und Wiesenplankton. Einem adulten Tier kann man gut auch mal eine Wespe anbieten, hat meine Dame problemlos verhaftet. Erwähnen müsste man noch, dass die Männchen sehr schlechte Fresser sind. Mein Männchen frisst nie mehr als nötig. Frisch geschlüpfte Larven haben bei mir erst etwa ab dem zweiten Tag gefressen. Sie bekommen dann Drosophila (sowohl kleine, als auch große). Ab L4 gibt es dann auch Terflys und noch größeres.

Zucht

Ich habe es so gehandhabt, dass ich einfach das Männchen kurz vor dem Licht abschalten zu dem Weibchen gesetzt habe. Seitdem sitzen sie zusammen. Sie haben sich noch am selben Abend das erste mal gepaart und seitdem in regelmäßigen Abständen. Ich habe das Männchen bis zur Adulthäutung separat gehalten, weil ich eben nur dieses eine hatte, bei mehreren würde ich sie aber auch dazu zusammen in einem Becken lassen. Beim Zusammensetzen war das Weibchen bereits 4 Wochen Adult, dass Männchen ziemlich genau eine Woche. Mein Weibchen hat bereits einen Tag nach der Verpaarung ihre erste Oothek abgelegt und 6 Tage später die Zweite.

Ich habe die Ootheken zwei bis drei Tage nach dem Ablegen vom Untergrund abgelöst und in eine kleine Dose mit Lüftungsfläche. Befestigt habe ich sie darin mit kleinen Stecknadeln, die ich durch die Enden (an den Stellen an denen noch keine Eier sind) gesteckt habe oder mit Heißkleber. Die Dosen habe ich in einer Styroporbox, die ich wenn nötig, mit einem Heizkabel beheize. Ich habe eine Temperatur von etwa 25°C und mehr tagsüber. Sprühen tu ich alle zwei Tage auf den Boden. 1 bis 2 Wochen vor dem errechneten Schlupftermin habe ich sie in eine größere Dose überführen, die wie die Terrarien der Großen eingerichtet sind. Achtung: Ootheken ein paar Tage nach der Ablage entfernen! Mein Weibchen hat auch schon zwei übereinander gebaut.

Quellen

Webseiten

http://www.gottesanbeterin-forum.de/board32-haltungsberichte/board72-phyllocrania-paradoxa/2173-erfahrungsbericht-zu-phyllocrania-paradoxa/

Literatur