Phoetalia pallida: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in die Zucht dieser, für mich besten Futterschabe, geben.
 
Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in die Zucht dieser, für mich besten Futterschabe, geben.
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[[Kategorie:Futtertiere]]

Version vom 25. April 2012, 20:09 Uhr

Phoetalia pallida
Bild
Allgemeines
Trivialname
Größe 2,5cm
Zucht
Gefäßgröße nach Bedarf
Einrichtung Eierpappe
Bodensubstrat trockene Erde, Haferflocken
Temperatur Tag > 20 °C
Temperatur Nacht > 20 °C
Luftfeuchtigkeit Tag xxx
Luftfeuchtigkeit Nacht xxx
Futter Karotte, Haferflocken
Gererationsabstand xxx

Allgemein

Phoetalia pallida ist eine relativ kleine, gern genommene Futterschabe. Sie messen adult etwa 2,5 cm bei den Weibchen bzw. 2cm bei den Männchen.

Vorteile

Die Tiere haben gegenüber den andern Schaben die hier bislang genannt wurden einige Vorteile, die ich euch hier klarmachen möchte:

1. Die Größe: die Weibchen dieser Art messen 2.5 cm und sind dabei schön breit und saftig. Dies ist von Vorteil weil fast alle Mantiden diese Größe annehmen.

2. Der Panzer: Phoetalia hat einen weichen Panzer. Dieser hat den klaren Vorteil das er sich leichter zerbeißen lässt. Gefräßigen Arten wie Sphodromantis und Hierodula ist ein harter Panzer ziemlich egal, aber die Phoetalias werden selbst Fluginsektenspezialisten wie Gongylus und Idolomantis gern genommen. Diese Arten würde härtere Schaben (soweit sie nicht sehr klein währen) glatt ignorieren, bzw. sogar schlecht vertragen.

3. Verhalten: nahe zu alle Schaben vergraben oder verstecken sich sobald man sie im Terrarium aussetzt, diese Art tut dies auch, aber nicht sofort und auch nicht ewig, hier haben die Mantiden reelle Chancen sie zu Fangen.

4. Scheiben laufen: Diese Art kann an Scheiben empor laufen, das macht zwar die Unterbringung geringfügig schwieriger, aber sie erklimmen so viel schneller den oberen Teil des Terrariums wo meistens jemand wartet...

5. Geringe Pestgefahr: An dieser Stelle sollte ich davor warnen, das die anderen , z.Zt. genannten Schabenarten, weniger Pestgefährlich sind (bis auch die Schockoschaben, bei denen bitte Vorsichtig!) aber auch bei dieser Art hält sich die Gefahr doch stark in Grenzen. Sie ist etwa mit der von Heimchen zu vergleichen.

6. Kein (richtiges) Anbwehrsekret: Viele Schaben verfügen über ein Abwehrsekret, das mögen Mantiden sehr ungern (ist den gefräßigen Arten aber auch egal). Diese aber nicht, man muss schon ganz genau riechen um einen Geruch zu bemerken und der ist nicht einmal unangenehm.


Haltung und Zucht

Ich konnte bislang beste Erfahrungen mit Lebensmitteleimern machen, genauso geeignet sind Farbeimer und andere dicht schließende Eimer. Der Deckel von diesem wird grob ausgeschnitten, es sollte min. 70% frei sein. Über diese Freie Fläche spannt man nun feines Metallgase (= Fliegengitter)und klebt es mit Heißkleber oder Sillikon von Außen fest . Es sollte so fein sein, das große Drosophila nicht hindurch passen. Als Bodengrund verwendet man am besten trockene Erde oder Haferflocken(als Futter). Darauf kommt die Einrichtung, dort kann man Kreativität zeigen, denn die Schaben sind nicht sehr wählerisch. Ich halte dicht zusammengestellte Eierpappen für das Beste, denn in den engen Zwischenräumen haben die Tiere viel Laufflächen und können sich dort verstecken. Ansonsten ist ein ca. 5cm breiter Vaselinering am oberen Rand des Eimers nicht unwichtig. über die Vaseline können (und wollen) die Tiere nicht laufen und meiden den Kontakt mit dieser, das ist sehr nützlich wenn man die Box öffnet, den so können keine Tiere entkommen. Die Zucht gedeiht schon bei 20 Grad, man kann die Temperaturen aber bis auf 30 Grad hochschrauben, das beschleunigt die Vermehrung stark! Aber man sollte es nicht übertreiben, denn etwa ab 32 Grad fallen die Tiere in die Hitztestarre, was den tot bedeutet. Als sehr gutes Futter hat sich Karotte herausgestellt, denn sie wird gerne genommen, schimmelt selten, und muss nicht täglich gewechselt werden. Wasser nehmen die Tier aus Schabentränken (kleine Behälter mit Docht verschlossen) oder man sprüht alle paar Tage in die Box.

Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in die Zucht dieser, für mich besten Futterschabe, geben.