Pestpotential von Futtertieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Artikel soll dabei helfen, in dieser Hinsicht gefährliche Futtertierarten zu identifizieren und einer unkontrollierten Bevölkerung der Wohnung vorzubeugen. Darüber hinaus finden sich hier Tipps zum Eindämmen einer eventuell vorhandenen wilden Population in den heimischen vier Wänden.
 
Dieser Artikel soll dabei helfen, in dieser Hinsicht gefährliche Futtertierarten zu identifizieren und einer unkontrollierten Bevölkerung der Wohnung vorzubeugen. Darüber hinaus finden sich hier Tipps zum Eindämmen einer eventuell vorhandenen wilden Population in den heimischen vier Wänden.
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=Futtertiere mit erhöhtem Pestpotential=
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Hier folgt eine unvollständige Liste mit Futtertieren, die sich relativ einfach in der Wohnung vermehren können.
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*Shelfordella lateralis (Schokoschabe)
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*Symploce pallens
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*Periplaneta americana
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Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte man sich bereits vor dem Kauf von Futtertieren über deren Pestpotential sowie besondere Eigenschaften (beispielsweise Flugfähigkeit)informieren und beim Umgang mit diesen Tieren diese immer beachten.
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=Maßnahmen zur erfolgreichen Eindämmung von „Ausbrechern“=
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Sollten doch einmal einige Futtertiere entwichen sein (was besonders bei der Verfütterung flugfähiger Fliegen immer mal passieren kann), so sollten möglichst zeitnah entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Einnistung einer unkontrollierten Population zu vermeide
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Mögliche Maßnahmen wären: <br>
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Futtertier Lockstoff-Klebefallen: mittles eines Duftstoffes (Aggregationspheromon) lockt man z.B. entlaufene Schaben auf die Klebefolie, dort können dann sämliche angekommen Schaben usw. der Bestimmung zugeführt werden. Die Klebefolien werden regelmäßig ausgetauscht um den weiteren Befall zu kontrollieren. <br>
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Gelförmige Fraßköder: diese Ködergele haben den Vorteil, dass die insektizide Wrikung wochenlang anhält und bei sachgerechtem Umgang ungefährlich für den Anwender sind. Bitte Sicherheitsdatenblatt beachten!
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BITTE BEACHTEN :  keine Sprühbehandlungen, da die Mantiden sonst ebenfalls vergiftet werden könnten!

Aktuelle Version vom 30. August 2019, 09:31 Uhr

Die meisten in der Terraristik verwendeten Futtertiere gelten in ihren Herkunftsländern als Fraßschädlinge und sind dementsprechend an ein Leben in menschlicher Nähe angepasst. Viele Halter sind sich dessen nicht bewusst und denken bei Futtertieren nur an Nährstofflieferanten für ihre Schützlinge. Umso größer ist die Überraschung und der Ärger, wenn einige entfleuchte Futtertiere in der eigenen Wohnung eine eigenständige freilebende Population aufbauen.

Dieser Artikel soll dabei helfen, in dieser Hinsicht gefährliche Futtertierarten zu identifizieren und einer unkontrollierten Bevölkerung der Wohnung vorzubeugen. Darüber hinaus finden sich hier Tipps zum Eindämmen einer eventuell vorhandenen wilden Population in den heimischen vier Wänden.

Futtertiere mit erhöhtem Pestpotential

Hier folgt eine unvollständige Liste mit Futtertieren, die sich relativ einfach in der Wohnung vermehren können.

Schaben

  • Shelfordella lateralis (Schokoschabe)
  • Symploce pallens
  • Periplaneta americana

Vorbeugende Maßnahmen

Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte man sich bereits vor dem Kauf von Futtertieren über deren Pestpotential sowie besondere Eigenschaften (beispielsweise Flugfähigkeit)informieren und beim Umgang mit diesen Tieren diese immer beachten.

Maßnahmen zur erfolgreichen Eindämmung von „Ausbrechern“

Sollten doch einmal einige Futtertiere entwichen sein (was besonders bei der Verfütterung flugfähiger Fliegen immer mal passieren kann), so sollten möglichst zeitnah entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Einnistung einer unkontrollierten Population zu vermeide

Mögliche Maßnahmen wären:
Futtertier Lockstoff-Klebefallen: mittles eines Duftstoffes (Aggregationspheromon) lockt man z.B. entlaufene Schaben auf die Klebefolie, dort können dann sämliche angekommen Schaben usw. der Bestimmung zugeführt werden. Die Klebefolien werden regelmäßig ausgetauscht um den weiteren Befall zu kontrollieren.
Gelförmige Fraßköder: diese Ködergele haben den Vorteil, dass die insektizide Wrikung wochenlang anhält und bei sachgerechtem Umgang ungefährlich für den Anwender sind. Bitte Sicherheitsdatenblatt beachten!

BITTE BEACHTEN : keine Sprühbehandlungen, da die Mantiden sonst ebenfalls vergiftet werden könnten!