Panchlora nivea: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Mai 2012, 15:07 Uhr

Panchlora nivea
Panchlora nivea AdultesWeibchen.jpg
Allgemeines
Trivialname Bananenschabe
Größe Männchen: ~1,5cm

Weibchen: ~2cm

Zucht
Gefäßgröße nach Bedarf; ab 10 Liter
Einrichtung Eierpappe, Kork, Rinde
Bodensubstrat Erde, Torf, Kokosfasersubstrat
Temperatur Tag 25-30°C
Temperatur Nacht >20°C
Luftfeuchtigkeit Tag xxx
Luftfeuchtigkeit Nacht xxx
Futter Obst (Banane, Apfel, Erdbeeren, Mango ...),

Gemüse (Karotte, Gurke, Salat, ...)

Gererationsabstand ~ 5 Monate

Panchlora nivea ist eine, mit nicht all zu großem Aufwand, zu züchtende Schabenart, die von den meisten Mantidenarten sehr gerne angenommen wird. Im Handel bekommt man sie meist unter dem Trivialname "Bananenschabe" angeboten.


Haltung und Zucht

Für die erfollgreiche Vermehrung dieser Schabenart ist es zwingend von Nöten, den Tieren einen Behälter zur Verfügung zu stellen, der mit wenigstens 8-10cm Bodengrund befüllt ist. Dieser Bodengrund sollte eine lockere Erde, eventuell mit Kokosfasernoder Terrarienhumus vermischt, sein.

Zuchtbehälter von Panchlora nivea

Der Behälter sollte dicht schließen, da sonst kleinere Larven entkommen könnten, und über eine außreichende Lüftungsfläche, die mit drosophiladichter Metallgaze verschlossen wird, verfügen.

Spannt man zwischen Deckel und Dose einen Stoff, zum Beispiel einen Damenstrumpf, vereinfacht das die Entnahme der sehr flinken Tiere, deren Männchen flugfähig sind, enorm. Der Deckel kann vorsichtig geöffnet werden, Tiere, die auf dem Stoff sitzen, können einfach von dem Stoff geklopft werden. Der Bodengrund muss immer feucht, aber nicht nass, sein, da sonst die Larven innerhalb kürzester Zeit vertrocknen! Zusätzlich sorgt die feuchte Erde für die nötige hohe Luftfeuchtigkeit. Um Schimmel zu vermeiden, gibt man Springschwänze und / oder weiße Asseln mit in die Erde. Diese entfernen auch übrige Futterreste oder verstorbene Tiere.
Um den Tieren genug Lauf- und Versteckmöglichkeiten zu geben, verteilt man auf der Erde Eierpappe, Kork und / oder Rindestücke. Achtung bei Eierpappe: diese kann anfangen zu schimmeln und sollte regelmäßig ausgetauscht werden.

Als Futter wird bevorzugt süßes, sehr reifes Obst, aber auch Gemüse, wie Karotten und Gurken, angenommen. An Obst werden, wie der Trivialname schon erahnen lässt, Bananen, Äpfel, Birne, Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsich, Mango, Trauben (aufgeschnitten), Wassermelone und mehr. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Obst und Gemüse gut abgewaschen wird, bevor es verfüttert wird, damit keine Pestizide am Futter sind.

Panchlora nivea LarveundAdultesTier.jpg

Desweiteren benötigen es die Tiere recht warm, um sich zu vermehren. Das und die nötige höhe Luftfeuchtigkeit schließen eine Vermehrung frei in der Wohnung nahezu aus.

Stellt man die Dose mit den Tiere auf einen Lichtkasten, auf dem etwa 28°C herrschen, benötigt eine Generation etwa 5Monate. Da die Männchen eine Häutung weniger benötigen, wie die Weibchen, sollte man, besonders zu Anfang, immer genug Männchen im Zuchtbehälter belassen. Panchlora nivea ist lebendgebärend und hat eine recht geringe Reproduktionsrate. Daher benötigt die Zucht einige Zeit, bis sie läuft und ist auch für Halter von wenigen Mantiden gut geeignet. Die jungen Larven sind nur etwa 2mm groß und im Gegensatz zu den grünen Adulti, unscheinbar matt und braun. Sie verkriechen sich meist im Bodengrund oder unter, auf der Erde liegenden, Korkplatten. Auch feuchter Eierkarton wird von den jungen Larven genutzt. Am aktivsten sind die Tiere meist in den Abendstunden.

Für den Start einer Zucht, reichen bereits wenige Tiere. Allerdings sollte bedacht werden, dass man, je weniger Schaben man zu Beginn zur Verfügung hat, länger warten muss, bis die ersten Nachzuchten entnommen werden können.
Zur Entnahme der Tiere nimmt man am besten eine kleine Dose (mit Deckel), nimmt eine der Korkplatten vom Boden auf und schüttelt die darauf sitzenden Schaben in die Dose. Da die Tiere an dem Plastik, wie auch an Glas, hochlaufen können, enorm flink und die adulten Männchen hervorragende Flieger sind, sollte man die Dose schnell mit einem Deckel verschließen. Besteht die Möglichkeit, kann man auch zuerst den Behälter mit den Tieren im Kühlschrank etwas herunterkühlen. Benötigt man Tiere einer bestimmten Größe, kann man sich ein Sieb bauen. Wenn man die gefangenen Schaben vor dem Verfüttern kalt stellt, kann man sie recht einfach mit einer Pinzette verfüttern. Man sollte nicht zuviele Schaben auf einmal in das Terrarium setzen, da sich, besonders die Larven, recht schnell im Bodengrund verkriechen.


Quellen

  • Eigene Beobachtungen

Webseiten

Literatur