Milben

Aus Mantopedia
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Milben in Terrarien und Futtertierzuchten...auch hier oftmals ein Zeichen von Staunäße und schlechter Belüftung.



Milben in Futtertierzuchten z.B. in Drosphillazuchten sind oftmals sehr schwer zu vermeiden. Eine Möglichkeit wäre die Drosophillazuchtbecher in ein Schale Wasser zu stellen, einen Tropfen Spühlmittel rein und darauf dann die Drosophila-Zuchtansätze zu stellen. Das Spülmittel bricht die Oberflächenspannung des Wassers und Milben können nicht mehr über das Wasser laufen.

Übriggelassenen Futterreste aus den Behausungen der Tiere regelmäßig entfernen, auf Sauberkeit achten.

Weiterhin gibt es auch Milben welche sich parasitär von einem Wirt wie z.B. der Mantide oder einer Fliege ernähren. Nicht selten werden diese Plagegeister über Futtermittel oder unreine Haltung eingeschleppt. Bei Mantiden kommen diese Parasiten recht selten vor. So hatte ich jahrelang einen befallenen Hundertfüßer neben Mantidenterrarien stehen ohne das die Milben übersiedelten. Die meisten Milben bevorzugen eher Feuchte Bedingungen und kommen mit Trockenheit nicht gut zurecht. Jedoch Vermögen ihre Eier über längere Zeit eine Art Diapause einzulegen und abzuwarten bis die Parameter wieder in ihren Lebensbereich passen. Befallene Tiere kann man von Anderen separieren, ob dies aber sinnvoll ist mag ich zu bezweifeln da sich diese Plagegeister sehr schnell aus Terrarien verteilen und nicht selten schon im ganzen Raum bereits unterwegs sind.

Bekämpfen kann man diese Milben am rabiatestem mit Ethanol, was aber auch dem Wirt sehr gefährlich werden kann. Dazu werden die Milben mit einem in Erahnol getränktem Wattestäbchen abgetupft. Nicht selten schädigt dies aber auch den Wirt, da die Milben zumeist an den Augen und den Mundwerkzeugen sitzen. Eine biologische Bekämpfung (wie sie auch in der Hundertfüßerhaltung praktiziert wird) erfolgt über den Einsatz von Raubmilben. Diese verzehren nicht nur die Milben sondern auch deren Eier und sind zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen in einige Onlineshops erhältlich. Nachteil dieser Bekämpfung : die Raubmilben jagen auch Springschwänze und Trauermücken und benötigen eher feuchte wenig heiße Bedingungen. Darüberhinaus wandern sie nur wenige Zentimeter ins Bodensubstrat ein.