Mantidenterrarien

Aus Mantopedia
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Als Mantidenterrarien eignen sich prizipiell jegliche Gefäße und Behälter, die mit einer ausreichenden Lüftung ausgestattet sind oder versehen werden können. Im Handel sind verschiedene Ausführungen von Terrarien zu erwerben, sowohl komplette Glasterrarien, als auch (teilweise) Kunsstoff- und Holzterrarien.


Allgemeines

Die Größe des Terrariums richtet sich immer nach der Größe der ausgewachsenen Mantide. Das Terrarium sollte mindestens 2x so lang und breit, sowie 3x so hoch sein, wie das Tier selber. Hat die Mantide eine Größe von 10cm, sollte das Terrarium die Mindestmaße von 20x20x30cm (LxBxH) haben. Meist ist ein Umbau eines Standartterrariums nötig.

Ein Mantidenterrarium sollte nach Möglichkeit immer mit einer Doppellüftung ausgestattet sein. Die Lüftungsflächen sollten sich entweder an gegenüberliegenden Seiten, davon eine im unteren und eine im oberen Bereich, oder eine im unteren Bereich und die andere in der Decke befinden. Somit entsteht ein sogenannter "Kamineffekt", der einen optimalen Luftaustausch gewährleistet. Bei den meisten handelsüblichen Glasterrarien bestehen diese Lüftungen meist aus Lochblech, dass allerdings den Tarsen einer Mantide erheblich Schaden kann. Deshalb empfiehlt es sich, diese Lüftungsflächen mit Stoff-, Kunststoff- oder Fieberglasgaze neu zu bespannen. Nach Möglichkeit sollte dabei die komplette Decke Gaze bespannt werden, da sich ein großer Teil der Arten 90% ihres Lebens an der Decke aufhalten. Wer seinem Tier zusätzlich optimale Laufflächen bieten möchte, verkleidet ein oder zwei Seiten seines Glasterrariums mit Kork- oder Styropor- / Styrodurseitenwänden. Zwingend notwendig ist dieses aber nur bei Vertretern der Empusiade, da diese garnicht, oder nur in jungem Larvenstadium auf Glas laufen können.

Die Einrichtung selbst, hängt ganz von der Art ab die man halten möchte. Ist es eine Art die es feucht mag, nimmt man beispielsweise (ungedüngte) Erde als Bodengrund. In diese kann man geeignete Pflanzen direkt ins Terrarium pflanzen, ein paar Äste als Klettermöglichkeit dazu und fertig! Zusätzlich eignet sich noch eine Moosschicht, die das Wasser gut speichert und für die benötigte Luftfeuchte sorgt. Kokoshumus, ein Erde-Torf-Gemisch oder Waldboden eignen sich auch hervorragend.

Bei trocken liebenden Arten nimmt man am besten Sand oder ein Erde-Sand-Gemisch. Die Einrichtung besteht hier meist aus Ästen, getrockneten Sträuchenrn und allem, was mit wenig Wasser auskommt.