Lucilia sericata

Aus Mantopedia
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Die Goldfliege gehört sicherlich zu den bekanntesten und beliebtesten Futterfliegen für Mantiden. Die Namensgebung ist schnell erklärt sobald man eine dieser Fliegen sieht. Ihr Körper schimmert grünlich metallisch. Eine Zucht ist zwar auf Fleisch oder Fisch (letzteres wird für gewöhnlich aus Kostengründen in den Farmen verwendet) möglich, jedoch aufgrund des Seuchenschutzgesetzes in Deutschland verboten. Die Maden, welche sowohl im Zoo- wie auch Angelladen unter dem Namen Pinkymaden zu bekommen sind, werden in Zuchtfarmen in England, Belgien und Italien gezüchtet und in die Bundesrepublik importiert.

Um aus den Maden Fliegen zu erhalten müssen diese nur bei etwas um die 25 C in gut durchlüftete Behälter (sonst schwitzen die Maden und können eingehen, extrem stinken oder aber auch, durch die Oberflächenspannung des Wassers, aus den Boxen klettern) gestellt werden. Je nachdem wie weit die Maden bereits entwickelt sind verpuppen sie sich binnen einer Woche zur Caster, aus welcher nach etwa 7-10 Tagen die fertige Fliege schlüpft.

Gelagert werden die Maden am besten im Kühlschrank, der ihre Entwicklung stark verlangsamt. Von Zeit zu Zeit bekommt man auch überlagerte oder teils auch bestrahlte Maden welche sich nicht oder nur teilweise verpuppen und deren Schlupfrate sehr schlecht ausfällt. Viele dieser Maden sterben vor oder während der Puppenruhe. Noch extremer wird der Zustand wenn man Caster lagert. Diese sind für gewöhnlich zwar mehrere Wochen noch entwicklungsfähig, nur nimmt bei diesen die Schlupfrate bei zu langer Lagerung rasant ab. Am Besten lagert man die Maden an sich und holt in regelmäßigen Abständen kleine Portionen ins Warme und lässt sie verpuppen und auch non stop schlüpfen. Die Regelmäßigkeit ist hier wichtig sonst sitzt man zeitweise auf dem Trockenem. Es sei nochmals darauf hingewiesen das gekaufte Maden in der Entwicklung stark unterscheiden. So kann passieren das neu gekaufte Portionen weitaus langsamer in den Phasen zur fertigen Fliege sind als etwaig die Alten. Hier ist man gezwungen diese noch während des Vorhandenseins der alten Portionen auszutesten.

Fliegen sind nach dem Schlupf nahezu nährstofflos. Man muss sie vor der Verfütterung selbst erst über etwa einen Tag mit Zucker- oder Honigwasser aufpeppen. Ich nehme hierfür sehr gerne Babybrei aus Birne und Pfirisch welcher sehr schnell und ohne Verkleben gefressen wird. Darüber hinaus sind noch ein paar mehr Nährstoffe enthalten ;-)