Drosophila

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Drosophila melanogaster / Drosophila hydei
Bild
Allgemeines
Trivialname Fruchtfliegen / Essigfliegen
Größe ~ 2,5mm / ~ 4mm
Zucht
Gefäßgröße ab 0,5Liter
Einrichtung Holzwolle
Bodensubstrat Nährsubstrat
Temperatur Tag max. 25°C
Temperatur Nacht 20°C
Luftfeuchtigkeit Tag xxx
Luftfeuchtigkeit Nacht xxx
Futter Nährsubstrat
Gererationsabstand ~ 14Tage
Pestpotential mäßig

Drosophila (auch Fruchtfliegen genannt) sind eines der beliebtesten Futtertiere in der Terraristik. Bei der Aufzucht der meisten Mantidenarten, sind sie nicht mehr wegzudenken und werden von den meisten (mittleren bis großen) Arten ab L1 angenommen. Die Zucht ist denkbar einfach, mit wenig Aufwand und Zeit zu betreiben. Einzig die Terrarien müssen durch entsprechende Gaze oder abdichten ausbruchsicher gestalltet werden.
Meist werden zwei verschiedene Arten Drosophila angeboten. Die unter der Bezeichnung "große Fruchtfliegen" angebotenen Drosophila hydei sind meist problemloser und erfolgreicher zu vermehren, wie die als "kleine Fruchtfliegen" angebotenen Drosophila melanogaster.

Zucht

Wie so oft, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Rezepte um Fruchtfliegen zu züchten. Unabhängig vom Rezept, benötigt man einen Becher oder ein (Einmach-)Glas, das mit Stoffgaze und ein Gummiband. Alternativ kann man den Deckel ausschneiden und die Gaze zwischen Becher und Deckel klemmen.
In den Behälter gibt man das Zuchtsubstrat, worauf man eine Hand voll Holzwolle, die als Lauffläche dient, legt. Zum Start der Zucht gibt man einen guten Schwung (etwa 50Stück) Drosophila, aus einem gut laufenden, unvermilbten Ansatz, in den Becher.

Im Handel werden oftmals fertige Instantfutterbreie angeboten, welche nurnoch mit Wasser angerührt werden müssen. Der Aufwand ist bei dieser Methode äußerst gering, dafür ist das wohl die kostenintensivste Variante. Vielfach empfohlen als Substrat wird auch das einfache Zerdrücken einer reifen Banane oder Apfelmus.

Rezepte

Das Substrat sollte (unabhängig vom Rezept) eine zähflüssige Konsistenz haben, auf keinen Fall zu flüssig. Es reicht eine Einfüllhöhe von 2-3cm.


Ausreichend für ~5 Becher:
1 Tüte instant Kartoffelbrei (für 3-4 Port.)
1 Tüte Trockenhefe
1 leicht gehäufter EL Zucker
150ml Apfelessig
1 EL Multivitaminpräperat ( billig Sanostol)
ca 400 - 500 ml warmes Wasser



Dosenmenge abhängig von Apfelmusmenge:
1 Tetra-Pack Apfelmus (ist meist das Billigste)
ein halbes Päckchen Trockenhefe
zwei Eßlöffel Honig
50 ml Obst/Apfelessig
mit Haferflocken abbinden


Mögliche Probleme

Ab und an können bei der Zucht Probleme auftreten, die meist jedoch leicht vermieden werden können. Schimmel, übelriechende Ansätze oder ein kompletter Wegbruch der Zucht; meist treten diese Schwierigkeiten dann auf, wenn man zu wenig Zuchttiere in einen zu großen Ansatz schüttet. Auch zu viel Zuchtsubstrat, zu wenig Holzwolle oder eine zu flüssige Konsistenz des Substrats können Fehlerpunkte sein. Sind genug Maden im Brei, wird dieser nicht anfangen zu schimmeln oder (penetrant) zu riechen.
Auch werden Temperaturen von über 25°C nicht gut vertragen.

Ein weiteres Problem können Milben oder Buckelfliegen im Ansatz sein. Zuchtansätze, die mit diesen Schädlingen verseucht sind, sollten nicht für den Start neuer Zuchtansätze verwendet werden und möglichst weit von frischen Ansätzen entfernt stehen.
Um die Verbreitung der Milben auf weitere Zuchtansätze einzudämmen, kann man die Gläser (dauerhaft) in einer Box oder Schale mit Wasser und Spülmittel lagern.

Quellen

  • Eigene Beobachtungen

Webseiten

Literatur