Acyrthosiphon pisum

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Acyrthosiphon pisum
Bild
Allgemeines
Trivialname Erbsenblattlaus
Größe 1 - 4 mm
Zucht
Gefäßgröße nach Bedarf
Einrichtung Erbsenpflanzen
Bodensubstrat Küchenpapier, Watte oder Erde
Temperatur Tag < 25 °C
Temperatur Nacht > 20 °C
Luftfeuchtigkeit Tag xxx
Luftfeuchtigkeit Nacht xxx
Futter Erbsenpflanzen
Gererationsabstand wenige Tage
Pestpotential gering

Erbsenblattläuse (Acyrthosiphon pisum) sind recht einfach und unkompliziert zu züchtende Futtertiere. Junge Larven sind etwa 1mm groß, adulte Tiere werden maximal 4mm groß. Sie sind als Kleinstfutter gut geeignet und werden gerne als Alternative zu Drosophila angenommen.

Zucht

Es werden benötigt:
getrocknete, grüne, ungeschälte Erbsen
Dose(n), Größe nach Bedarf
eventuell Gaze zum Abdecken
Küchenpapier, Watte oder Erde
ein Zuchtansatz Erbsenblattläuse

Erbsen, Menge nach Bedarf abschätzen, werden über Nacht in Wasser eingeweicht. Maximal 14 Stunden, da es sonst Probleme durch ein Zersetzen der Erbsen oder Schimmel geben kann. Durch das Wässern wird die Zeit bis zum Keimen reduziert. Danach werden die Erbsen in einem Sieb unter fließend Wasser abgespült.

Die Dosen werden mit Küchenpapier, Watte oder Erde ausgelegt und mit den Erbsen flächendeckend beschichtet. Nach wenigen Tagen fangen die Erbsen bereits an zu keimen. Vor dem Ansetzen der Erbsenläuse müssen die Pflanzen eine Höhe von wenigstens 3cm erreicht haben. Werden die Läuse zu früh angesetzt, können sich die Erbsenpflanzen nicht schnell genug entwickeln und sterben ab. Die Keimlinge müssen regelmäßig gewässert werden. Dabei muss man darauf achten, dass Wasser am Rand des Gefäßes herab laufen zu lassen, da sonst die Läuse in den Tropfen ertrinken. Nicht zu viel gießen, da sonst die Gefahr des Schimmelns besteht. Werden die Keimlinge zu trocken gehalten, wachsen die Pflanzen nicht schnell genug. Die Dosen können mit etwas (drosophiladichter) Gaze abgedeckt werden. Da allerdings nur sehr wenige Läuse Flügel ausbilden, ist auch eine offene Zucht möglich. Dies geschieht vorallem dann, wenn die Dosen zu wenige Stunden Licht abbekommen. In der Natur (wenn es Winter wird) bilden die, sich sonst parthenogenetisch vermehrenden, Blattlausweibchen Flügel aus und es werden auch Männchen geboren. Die Weibchen legen dann Eier (anstatt der sonst üblichen Lebendgeburt), die den Winter überdauern.


Die Vorteile einer offenen Zucht:
die Erbsenpflanzen können größer werden, dadurch längere Lebensdauer
Weniger Schimmelgefahr
Weniger Überhitzungsgefahr

Die Vorteile einer geschlossenen Zucht:
Läuse können nicht wandern
Dosen lassen sich stapeln
geringere Verdunstung

Die Erbsen brauchen eine Lichtquelle zum keimen. Meist reicht es, die Dosen an ein Fenster zu stellen. Im Winter ist eine zusätzliche Beleuchtung nötig. Hier ist zu beachten, dass die Temperatur nicht über 25°C steigen, da die Läuse sonst absterben. Bei Temperaturen unter 20°C verlangsamt sich die Entwicklung.

Die Läuse reagieren auf Gefahr, indem sie sich auf den Boden fallen lassen. Bei der „Ernte“ kann man sich das von nutzen machen, indem man die Dose auf den Kopf stellt (vorsicht mit nicht angewurzelten Erbsen) und leicht ausklopft, beziehungsweise in die Dose bläst.

Quellen

  • Eigene Beobachtungen

Webseiten

Literatur